Pimp my Pi – Einen Raspberry Pi 4 von SSD booten und Programme von dort starten, kann eine bis zu 17-fach schnellere Festplatten-Performance im Vergleich zu einer normalen Micro-SD-Karte bringen.

Alles fing mit einer Empfehlung von Adafruit für dieses Youtube-Video von Andreas Spiess, einem Schweizer mit lustigen Akzent, an. Er beschreibt, wie man die Micro-SD-Karte lediglich als Boot-Loader benutzt und der Rest von einer SSD geladen wird, die am USB 3.0 Port des Raspberry Pi 4 hängt.

In seinem Video erwähnt Andreas häufig das Blog von James A. Chambers und dort insbesondere diesen Post. James führt Schritt für Schritt durch die Installation und das Setup und gibt auch Empfehlungen für geeignete Adapter und Gehäuse. Auch pflegt James eine Liste der schnellsten SSDs, mit denen man einen Raspi verwöhnen kann.

Demnach ist eine Samsung MZ-M5E500BW 850 EVO wohl die schnellste SSD – wobei es laut Amazon aber bereits ein Nachfolgemodell geben soll.

Dieses Modell ist leider in keiner Kapazität lieferbar. Fehlt nur noch ein Case – auch hier macht James diverse Vorschläge. Leider kenne ich mich mit den modernen SSD-Schnittstellen nicht so gut aus, aber die oben genannten Samsung SSDs scheinen wohl M.2-Module nach dem M.2 2280-Standard zu sein und die sollen prima in dieses USB 3.1-Gehäuse hier passen.

Update: Passt natürlich nicht, wie ich leidvoll feststellen musste, nachdem ich alles bei Amazon geordert hatte. Meh.

Wer kein externes SSD-Gehäuse mag, könnte sich für das Geekworm X856 USB3.0 mSATA SSD Expansion Board (ganz oben im Post zu sehen) interessieren. Das sieht sehr kompakt aus und in der Vergangenheit hatte Geekworm auch ein passendes Gehäuse, in das ein Raspberry Pi 4 mit dem X825 (ein Vorgängermodell vom X856) passt.

Ein spannendes Projekt für die “Social Distancing”-Zeit. Passt gut auf euch auf, bleibt gesund und haltet euch von Menschen fern.